MEDIENBERICHT DER GALERIE BILLING BILD FÜR DIE AUSSTELLUNG "INTERACTION"
Medienbericht
Sabine de Spindler
INTERACTION
19. Februar – 29. März 2015
Die Natur, das Leben, Sichtbares und Unsichtbares beeinflussen sich gegenseitig, das Eine entsteht aus dem Anderen, ist eine Weiterentwicklung von etwas schon Bestehendem. In diesem Verständnis gibt es für die Künstlerin kein absolut leeres, weisses Papier. Alles, was entsteht, baut auf schon Dagewesenem. Ihre Vergangenheit, ihre Umgebung, die Beziehungen zu anderen Menschen prägen sie, hinterlassen Spuren, beeinflussen ihr Werk. Durch sie Gewolltes und Geplantes ist immer auch geprägt von äusseren Einflüssen.
In ihrer ersten Einzelausstellung bei der Galerie Billing Bild erforscht Sabine de Spindler in zwei Werkgruppen die Auswirkung von Gewolltem und Zufälligem auf ihre Arbeit.
Bei den Lithografien „Cellula“ bildet ein ovaler Ring das zentrale Element. Sabine bringt diese Form mit dem Lithostein mehrfach und intuitiv auf das Papier, jedes Blatt wird so zu einem Unikat. Durch die Überlagerungen und die feine Nuancierung des Farbtones erhält das Werk eine stark räumliche Komponente. Den beinahe objekthaften Charakter verstärkt Sabine in „traces“, einer Werkgruppe, bei der sie Eisendraht auf eine zuvor bemalte und gefaltete Leinwand anbringt und diese der Witterung aussetzt. Ihr gestalterisches Können bildet die sichere Basis, die zufällig Entstandenes integriert und woraus Neues entstehen kann.
In einer Serie Graphitzeichnungen nimmt die Künstlerin sowohl die ovale Form als auch die Technik der vorherigen Bemalung des Bildgrundes mit Acryl wieder auf. Sie spielt mit der Form, bringt sie zueinander in Beziehung und schafft sehr räumliche, beinahe bildhauerische Blätter. Bei genauem Betrachten werden die feinen Acrylspuren sichtbar, die unter die Zeichnung gelegt sind und ihr eine weitere, tiefere Dimension geben.
Ein Fotoband mit Abbildungen von Michelangelos Skulpturen prägte Sabine stark. Noch heute sprechen die Skulpturen sie mit ihrer Sinnlichkeit extrem an. Die Collagen und Mischtechniken, die sie mit den Abbildungen geschaffen hat, sind als spontaner Dialog der Künstlerin mit den Werken zu verstehen. Auch hier trifft man auf Ovale und Ringe, formal und inhaltlich schliesst sich der Kreis.
Sabine de Spindler
INTERACTION
19. Februar – 29. März 2015
Die Natur, das Leben, Sichtbares und Unsichtbares beeinflussen sich gegenseitig, das Eine entsteht aus dem Anderen, ist eine Weiterentwicklung von etwas schon Bestehendem. In diesem Verständnis gibt es für die Künstlerin kein absolut leeres, weisses Papier. Alles, was entsteht, baut auf schon Dagewesenem. Ihre Vergangenheit, ihre Umgebung, die Beziehungen zu anderen Menschen prägen sie, hinterlassen Spuren, beeinflussen ihr Werk. Durch sie Gewolltes und Geplantes ist immer auch geprägt von äusseren Einflüssen.
In ihrer ersten Einzelausstellung bei der Galerie Billing Bild erforscht Sabine de Spindler in zwei Werkgruppen die Auswirkung von Gewolltem und Zufälligem auf ihre Arbeit.
Bei den Lithografien „Cellula“ bildet ein ovaler Ring das zentrale Element. Sabine bringt diese Form mit dem Lithostein mehrfach und intuitiv auf das Papier, jedes Blatt wird so zu einem Unikat. Durch die Überlagerungen und die feine Nuancierung des Farbtones erhält das Werk eine stark räumliche Komponente. Den beinahe objekthaften Charakter verstärkt Sabine in „traces“, einer Werkgruppe, bei der sie Eisendraht auf eine zuvor bemalte und gefaltete Leinwand anbringt und diese der Witterung aussetzt. Ihr gestalterisches Können bildet die sichere Basis, die zufällig Entstandenes integriert und woraus Neues entstehen kann.
In einer Serie Graphitzeichnungen nimmt die Künstlerin sowohl die ovale Form als auch die Technik der vorherigen Bemalung des Bildgrundes mit Acryl wieder auf. Sie spielt mit der Form, bringt sie zueinander in Beziehung und schafft sehr räumliche, beinahe bildhauerische Blätter. Bei genauem Betrachten werden die feinen Acrylspuren sichtbar, die unter die Zeichnung gelegt sind und ihr eine weitere, tiefere Dimension geben.
Ein Fotoband mit Abbildungen von Michelangelos Skulpturen prägte Sabine stark. Noch heute sprechen die Skulpturen sie mit ihrer Sinnlichkeit extrem an. Die Collagen und Mischtechniken, die sie mit den Abbildungen geschaffen hat, sind als spontaner Dialog der Künstlerin mit den Werken zu verstehen. Auch hier trifft man auf Ovale und Ringe, formal und inhaltlich schliesst sich der Kreis.